Tipps zum Rasenmähen
Regelmäßiges Rasenmähen während der Vegitationsperiode fördert die Dichte des Rasens bzw. der Grasnarbe und verleitet die Rasengräser dazu neue Seitentriebe, Blätter und Ausläufer, sogenannte Stolonen zu bilden. Zudem werden nicht schnittverträgliche Unkräuter in ihre Schranken verwiesen.
Abhängig von der Verwendung der Rasenfläche sollte eine Schnitthöhe zwischen 20 und 50 mm eingehalten werden (ausgenommen sind hierbei Fußballfelder und Golfanlagen). Damit die Rasengräser noch genügen Fläche für die Aufnahme von Licht besitzen, sollte Schattenrasen nicht unter 50 mm gemäht werden. Generell sollte nicht mehr als 1/3 der Aufwuchshöhe der Rasengräser auf einmal geschnitten werden. Je tiefer der Schnitt erfolgt (< 15 mm), desto empfindlicher werden die Rasengräser und desto höher wird der zu betreibende Pflegeaufwand, sofern keine tiefschnittverträgliche Rasensorten eingesät wurden.
Folgende Grundregeln sollten beim Rasenmähen beachtet werden:
Der Rasen sollte mindestens einmal pro Woche gemäht werden
Mit einem gängigen Rasenmäher oder Aufsitzmäher sollte die Rasenfläche während der Vegetationsperiode einmal pro Woche gemäht werden. Häufiges Rasenmähen erhöht die Scherfestigkeit, den Deckungsgrad und die Strapazierfähigkeit der Rasenfläche. Durch den erhöhten Deckungsgrad sinkt z.B. die Chance von Unkräutern und Moosen sich auf der Rasenfläche zu etablieren.
Die richtige Schnitthöhe beachten
Damit die Rasengräser nicht zu hohem Stress durch das Rasenmähen ausgesetzt werden, sollte der Schnitt nie mehr als 1/3 der Gesamtlänge auf einmal betragen. Optimaler Weise wird z.B. eine 40 mm hohe Rasenfläche erneut gemäht sobald diese 60 mm erreicht hat (für Sportplätze oder Golfplätze gilt das natürlich nicht). Ein zu tiefer Rasenschnitt sollte im Klein- und Heimgartenbereich vermieden werden, da zu niedrige geschnittene Rasengräser nicht mehr so dicht wachsen und bei entsprechender Sonneneinstrahlung verbrennen

optimal gemähter Rasen
Die Messer des Rasenmähers müssen scharf sein
Scharfe Messer sind äußerst wichtig für ein klares und sauberes Schnittbild. Nur so lässt sich ein verträgliches Wundbild erzeugen, das von der Pflanze schnell geschlossen werden kann. Statt einem glatten Schnitt reissen stumpfe Messer die oberen Teile der Rasengräser einfach ab und erzeugen so fransige Wunden, die für die Pflanze zusätzlichen Stress bedeuten. Qualitative Rasenmäher mit hochfrequent rotierenden Messern verbessern zusätzlich das Schnittbild. Die Messer sollten regelmäßig überprüft und entweder geschliffen, oder ausgetauscht werden.
Mähen von Schattenrasen
Rasenflächen, die sich in schattigen, oder Teilschattenbereichen befinden sollten in der Regel nicht unter 50 mm gemäht werden, um die Licht- und Feuchtigkeitsaufnahme der Rasengräser nicht zu beinträchtigen.
Mulchen von Rasenflächen
Beim Mulchen verbleibt das Schnittgut auf der Rasenfläche, wird durch die Bodenorganismen abgebaut und steht somit den Rasengräsern als zusätzliche Nährstoffquelle zur Verfügung. Da das anfallende Schnittgut nicht von der Rasenfläche entfernt werden muss, ist das Mulchen weniger Arbeitsintensiv als das Mähen mit einem gewöhnlichen Rasenmäher.

Spezialisierter Mulchmäher von John Deere
Was beim Mulchen beachtet werden sollte:
- Nur geeigneten Mulchmäher, oder Robotermäher verwenden
- Die Rasenfläche sollte vor dem Mulchen möglichst trocken sein
- Das Schnittgut darf nicht zu lang sein, d.h. es muss häufiger als üblich gemäht werden (min. 2 Mal pro Woche während der Vegetationsperiode)
- Das Schnittgut darf nicht verklumpen und sollte gleichmäßig auf der Rasenfläche verteilt werden
- Das Schnittgut muss mineralisiert werden können. Das heißt es darf sich nicht an der Bodenoberfläche als undurchlässige Rasenfilz anreichern
Die Rasenfläche sollte nicht übermäßig mit Mulch bedeckt werden. Um die Rasengräser nicht zu ersticken sollte lieber etwas weniger als zu viel Mulch verbleiben. Da die Rasengräser speziell nach einem langen Winter auf eine optimale Versorgung mit Nährstoffen angewiesen sind ist das Frühjahr für das Mulchen bestens geeignet.
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